Damit es in der Pandemie nicht zu eng wird in Bussen und Bahnen, fahren sie trotz geringer Fahrgastzahl ihr normales Angebot. Das führt zu tiefroten Zahlen. Dafür braucht es einen Ausgleich. Und die wirklichen Probleme kommen erst noch, meint unser Redakteur Thomas Durchdenwald.

Stuttgart - Wer glaubt, die Zeit der Corona-Pandemie gehe vorüber wie ein schlechter Film und danach werde so weitergespielt wie früher, der irrt. Das gilt auch für den öffentlichen Nahverkehr. Im Vor-Corona-Jahr 2019 kannte die Entwicklung bei Bussen und Bahnen in der Region Stuttgart nur eine Richtung: nach oben. Neue Strecken, moderne Fahrzeuge, dichtere Takte, attraktivere Tarife – alles Bereiche, in denen massive Verbesserungen auf dem Fahrplan stehen. Zurecht: Denn ohne einen zukunftsfähigen ÖPNV sind Ziele wie Klimaschutz, Verkehrswende und menschengerechte Innenstädte nicht zu erreichen.