Sie seien unpünktlich und technisch nicht auf der Höhe – das sind die Hauptkritikpunkte an den Buslinien auf den Fildern. Eltern und Jugendliche aus Filderstadt fordern sofortige Besserung. Nun steht der Termin für einen Runden Tisch.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Filderstadt - Die Busse auf den Fildern – insbesondere in Filderstadt – haben es zu negativer Berühmtheit gebracht. Kritik gibt es seit nun mehr einem Jahr – vor allem wegen der Unpünktlichkeit und der offenbar fehlenden Ortskenntnisse mancher Fahrer. Und auch der Zustand einiger Busse ist ins Gerede gekommen. So haben Filderstädter berichtet, dass beispielsweise ungeschützte Stromkabel in den Fahrzeugen hingen und die Busse teils auch sonst keinen sicheren Eindruck vermitteln würden.

 

Weil von den Problemen viele Schulkinder betroffen sind – sie kämen immer wieder zu spät zur Schule oder würden an der falschen Stelle abgeladen – sind der Gesamtelternbeirat Filderstadt, Lehrer und Schulleiter auf die Barrikaden gegangen. Sie fordern sofortige Besserung. Der Jugendgemeinderat hat sogar ins Spiel gebracht, dem verantwortlichen Busunternehmen vorzeitig zu kündigen. Es handelt sich dabei um Melchinger aus dem Aichtal, der den Auftrag von der Bahn-Tochter Friedrich-Müller-Omnibus übernommen hatte. Auch der Fernsehsender RTL hatte vor Kurzem über die Zustände in Filderstadt berichtet.

Die Situation sei nicht akzeptabel

Der Filderstädter OB Christoph Traub versicherte gegenüber unserer Zeitung, dass die Situation so nicht akzeptabel sei und sich etwas tun müsse. In einem ersten Schritt soll es am 21. Januar einen Runden Tisch zum Thema geben, eingeladen werden sollen alle Betroffenen, also die Eltern, Schulen, aber auch das Landratsamt Esslingen, dass die Verträge für den öffentlichen Nahverkehr ausschreibt und vergibt.