Etwa 30 Millionen Euro wird die Bahn laut Verkehrsvertrag in die Modernisierung der alten S-Bahn-Züge stecken, auf fast 500 Millionen Euro beläuft sich das Investitionsvolumen für die neuen Fahrzeuge der Baureihe 430. Gleichzeitig soll sich auch in den Bereichen Sicherheit, Komfort und Information etwas tun. So sind die durchgängig begehbaren Züge mit 16 Videokameras ausgestattet, außerdem wird die Zahl an Streifen in den Bahnen verdoppelt. Und auf den Monitoren sollen künftig nicht mehr die Fahrplandaten angezeigt werden, sondern die aktuellen Abfahrtszeiten inklusive möglicher Verspätung.

 

Einen positiven Effekt verspricht sich der Verband auch, weil er nun weniger Zuschüsse pro gefahrenem Zugkilometer bezahlen muss (6,14 statt 6,37 Euro). Dadurch sei der Spielraum für zusätzliche S-Bahnzüge wieder größer, so Verkehrsdirektor Wurmthaler. Rein rechnerisch seien bis zu 25 Prozent an zusätzlichen Bestellungen möglich. Im Verkehrsausschuss des Verbands soll bereits am Mittwoch wieder über eine spürbare Angebotsverbesserung bei der S-Bahn diskutiert werden, den Antrag dazu hatte die CDU-Fraktion gestellt.

Gleichzeitig hat nach den jüngsten Ereignissen auch die Grünen-Fraktion das Thema S-Bahn auf die Tagesordnung gesetzt und in einem weiteren Antrag gefordert, „dass der Verband als Aufgabenträger der S-Bahn so schnell wie möglich die relevanten Partner zu einem Spitzengespräch einlädt, bei dem konkrete Schritte zur Verbesserung“ beim S-Bahn-Betrieb beschlossen werden. Bis die Situation nicht besser geworden sei, müssten geplante Tariferhöhungen nochmals überdacht werden.