Blond mit Mikrofon oder brünett mit Maschinengewehr – Sarah Connor gibt es zweimal. Der Konzertkalender Stuttgigs.de hat sich damit einen Scherz erlaubt.

Stuttgart - Sarah Connor – an wen man bei diesem Namen zuerst denkt, sagt wohl oft auch etwas darüber aus, wie alt man ist. Denn die erste Sarah Connor erschien bereits 1984 auf der Bildfläche oder genauer auf der Kinoleinwand. Im ersten Film der Terminatorreihe spielte Linda Hamilton die junge Kellnerin, die sich vor einem Cyborg aus der Zukunft retten musste. Sarah Connor Nummer zwei wurde dagegen fast 20 Jahre später bekannt und ist eine deutsche Pop-Sängerin, die aktuell immer noch erfolgreich ist. Für die im Jahr 1990 oder später Geborenen dürfte sie wohl die bekanntere Namensvertreterin sein.

 

Die falsche Sarah Connor im Kalender

Verwechselungsgefahr besteht also – ob zwischen den Generationen oder zwischen Filmnerds und Musikprofis. Der Veranstaltungskalender Stuttgigs.de sollte zu letzteren gehören – eigentlich: In der Übersicht ist zu dem Konzert von Sarah Connor am 8. August im Ludwigsburger Residenzschloss ein Bild von der brünetten Linda Hamilton mit Maschinengewehr und Sonnenbrille zu sehen – und nicht von der blonden Sängerin.

Tatsächlich eine Verwechslung? Nein, erklärt Redakteur Stefan Görsch: „Das ist ein kleiner Scherz.“ Seit der Gründung des Webkalenders im Jahr 2013 ist die falsche Sarah Connor sozusagen ein Running Gag – schon sechsmal sei sie zum Einsatz gekommen, jedes Mal wenn im Stuttgarter Raum ein Konzert der Popsängerin stattfand. Beschwerden vom Künstlermanagement oder Verwirrung beim Publikum habe es deshalb bisher nie gegeben. „Sollte sich da jemand gestört fühlen., würden wir das natürlich wegmachen“, versichert er.

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Übrigens: Ob sich die Sängerin Sarah Connor tatsächlich nach der Figur aus Terminator benannt hat, ist nicht allgemein bekannt. Auch die PR-Abteilung ihrer Plattenfirma Universal Music kann auf die Schnelle nicht weiterhelfen. In einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung aus dem Jahr 2010 dementiert sie diese Annahme: „Ich habe mich ehrlich nicht nach dieser Frau in ,Terminator’ benannt, sondern nach meinen irisch-amerikanischen Vorfahren.“