Anreise
Air Namibia fliegt sechsmal in der Woche ab Frankfurt in neuneinhalb Stunden direkt nach Windhuk. Je nach Saison kosten Hin- und Rückflug zwischen 800 und 1150 Euro (www.airnamibia.com). Opuwo erreicht man entweder mit dem Buschflugzeug oder mit einem Mietwagen, die in Namibia sehr teuer sind (zwischen 80 und 120 Euro pro Tag), weil das Unfallrisiko – vor allem für Nichteinheimische – sehr groß ist. Opuwo kann auf einer asphaltierten Straße, aber auch auf unbefestigten, landschaftlich reizvolleren Schotterpisten angefahren werden.

 

Veranstalter
Diverse Reiseveranstalter bieten Gruppenreisen nach Namibia an (etwa Studiosus oder Djoser). Individuelle Touren können bei Afrika Reisen Exklusiv (www.afrika-reisen-exklusiv.com), Elefant-Tours, Karawane-Reisen oder Afri-Reisen gebucht werden.

Unterkunft
In Opuwo kommt für Übernachtungen das Opuwo Country Hotel (www.namibialodges.com) infrage. Es liegt auf einer Anhöhe über der Stadt. Doppelzimmer kosten inklusive Frühstück zwischen 150 und 190 Euro pro Nacht. Das Hotel vermittelt auch einheimische Führer, mit denen man ein Himbadorf besuchen kann.

Allgemeine Informationen
Namibia ist ein vergleichsweise sicheres Reiseland. Die Haupttouristenströme bewegen sich in Richtung Etoscha-Pfanne, einem der schönsten und wildreichsten Naturschutzgebiete Afrikas. Westlich der Etoscha-Pfanne liegt das Kaokoveld. Eine Reise zu den Himba lässt sich leicht mit dem Besuch der Etoscha-Pfanne verknüpfen, oder umgekehrt. Bei einer Rundreise durch das nordwestliche Namibia empfehlen sich auch Abstecher zum Brandberg (Felsmalereien), zum Cape Cross (riesige Robbenkolonien) und nach Swakopmund, das an eine deutsche Kleinstadt erinnert.

Die Himbafrauen sind es, die das kulturelle Erbe ihres Volkes hüten und bewahren. Die Männer, die man im Provinzörtchen Opuwo sieht, erliegen oft den Versuchungen der modernen Zeit: Sportschuhe an den Füßen, grell bedruckte T-Shirts, Jeans und einen ausgeprägten Hang zu alkoholischen Getränken. Die Frauen dagegen stolzieren halbnackt durch Opuwo, ihre Kinder in Tüchern auf dem Rücken. Und sie machen keine Zugeständnisse an die westlich-förmliche Kleiderordnung, wenn es sie in die Hauptstadt Windhuk verschlägt.

Den Regierenden des noch jungen Staates, der erst vor 20 Jahren selbstständig wurde, ist dieses vermeintlich rückständige Volk ein Dorn im Auge. Auch weil die Himba sich dem Freiheitskampf gegen Südafrika verweigerten, werden sie mit Nichtachtung gestraft. Die Touristen zieht es dagegen zu diesem urwüchsigen Stamm, der den nostalgischen Wunsch nach Sozialromantik befriedigt.

Der Besucher kann sich einer gewissen Scheu gegenüber dem, was er sieht, nicht entziehen: ziehen die Himbafrauen nur eine Show ab oder gewähren sie großzügig Einblicke in ihren exotisch wirkenden Alltag? Ethnologen wiegeln ab. Ihre Neugier soll den Touristen nicht peinlich sein. Die Wiener Kulturanthropologin Ingrid Thurner ist überzeugt, viele Minderheiten machten erstmals im Laufe ihrer Geschichte die Erfahrung, dass ihre Lebensweise nicht geschmäht, sondern bewundert wird. Das verleihe ihnen Stolz und ein neues Selbstbewusstsein.

Bevor wir uns von Maria und Bonita verabschieden, haben wir eine Halskette, Armbänder und einen Behälter aus Kuhhorn gekauft, in dem rote Himbapaste angerührt worden ist. Und Asser hat aus dem Geländewagen zwei Säcke Maismehl ausgeladen und ein paar Flaschen Wasser. Denn auch Geschäftstüchtigkeit kann ein traditioneller Wert sein.

Namibia

Anreise
Air Namibia fliegt sechsmal in der Woche ab Frankfurt in neuneinhalb Stunden direkt nach Windhuk. Je nach Saison kosten Hin- und Rückflug zwischen 800 und 1150 Euro (www.airnamibia.com). Opuwo erreicht man entweder mit dem Buschflugzeug oder mit einem Mietwagen, die in Namibia sehr teuer sind (zwischen 80 und 120 Euro pro Tag), weil das Unfallrisiko – vor allem für Nichteinheimische – sehr groß ist. Opuwo kann auf einer asphaltierten Straße, aber auch auf unbefestigten, landschaftlich reizvolleren Schotterpisten angefahren werden.

Veranstalter
Diverse Reiseveranstalter bieten Gruppenreisen nach Namibia an (etwa Studiosus oder Djoser). Individuelle Touren können bei Afrika Reisen Exklusiv (www.afrika-reisen-exklusiv.com), Elefant-Tours, Karawane-Reisen oder Afri-Reisen gebucht werden.

Unterkunft
In Opuwo kommt für Übernachtungen das Opuwo Country Hotel (www.namibialodges.com) infrage. Es liegt auf einer Anhöhe über der Stadt. Doppelzimmer kosten inklusive Frühstück zwischen 150 und 190 Euro pro Nacht. Das Hotel vermittelt auch einheimische Führer, mit denen man ein Himbadorf besuchen kann.

Allgemeine Informationen
Namibia ist ein vergleichsweise sicheres Reiseland. Die Haupttouristenströme bewegen sich in Richtung Etoscha-Pfanne, einem der schönsten und wildreichsten Naturschutzgebiete Afrikas. Westlich der Etoscha-Pfanne liegt das Kaokoveld. Eine Reise zu den Himba lässt sich leicht mit dem Besuch der Etoscha-Pfanne verknüpfen, oder umgekehrt. Bei einer Rundreise durch das nordwestliche Namibia empfehlen sich auch Abstecher zum Brandberg (Felsmalereien), zum Cape Cross (riesige Robbenkolonien) und nach Swakopmund, das an eine deutsche Kleinstadt erinnert.

Preise
Das Preisniveau in Namibia ist dem in Deutschland vergleichbar. Selbstverpfleger können preisgünstig leben. Die Landeswährung ist der Namibische Dollar. 1 Namibischer Dollar entspricht etwa 0,10 Euro.
Abendbüfett im Opuwo Country Hotel: 14 Euro
Ein namibisches Bier aus Windhuk: 1,50 Euro
Ein Glas Gin Tonic: 2,50 Euro

Was Sie tun und lassen sollten
Auf keinen Fall als deutscher Tourist in Namibia vergessen, dass viele, und nicht nur weiße Namibier, Deutsch sprechen oder verstehen. Es verbietet sich, schwarze Servicekräfte als "Boy" zu titulieren, was an unselige Kolonialzeiten erinnert.
Auf jeden Fall Andenken kaufen. In Namibia werden viele Edelsteine wie Turmaline gefunden. Man kann sie nicht nur günstig in Windhuk und Karibib erwerben, auch an vielen Überlandstraßen stehen improvisierte Verkaufsstände, an denen hübsch anzuschauende Mineralien und origineller Schmuck feilgeboten werden. Touristennepp ist selten.