Anreise
Air Namibia fliegt mehrmals pro Woche von Frankfurt nach Windhoek (Flugzeit 10 Stunden, Ankunft 5 Uhr früh), www.airnamibia.com . Oder mit Lufthansa von München, www.lufthansa.com .

 

Unterkünfte
Frans-Indongo-Lodge: Ideal auf halber Strecke zwischen Windhuk und Grootfontein. Deutsches Manager-Ehepaar. DZ/F ca. 150 Euro, www.indongolodge.com;

Guesthouse Seidarap: nettes Gästehaus bei Grootfontein. Nette deutsch-namibische Gastgeber. DZ/F 27 Euro/Person: www.seidarap.com

Living Culture Foundation Namibia
Die LCFN ist eine gemeinnützige deutsch- namibische Organisation, die sich für kulturelle Entwicklung in ländlichen Gebieten Namibias einsetzt. Sie hilft Bevölkerungsgruppen, sogenannte Lebende Museen aufzubauen. Aktuell gibt es fünf, zwei weitere sind in Vorbereitung.

San Living Village: ca. eine Stunde entfernt von Grootfontein. Täglich geöffnet von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.

Etwa 100 San haben dadurch einen regelmäßigen Verdienst, bis zu 500 Menschen profitieren darüber hinaus vom Verkauf von Schmuck, Instrumenten und Werkzeugen im eigenen Souvenirshop. Zweitens funktioniert das Museum als eine Art Schule für Geschichte, „weil sich die San intensiv mit ihren Wurzeln beschäftigen sowie uraltes Wissen und Werte bewahren“, so die Ethnologin. Und nicht zuletzt steht das Museum für einen regen interkulturellen Austausch, weil sich viele Besucher - im vergangenen Jahr waren es fast 3000 - für die San zu interessieren begännen und verstünden, was diese Menschen so einzigartig macht. Das wiederum steigere den Stolz, die Würde und das Selbstbewusstsein der San, insbesondere der jungen Leute. Im Museum, das 500 Meter außerhalb des eigentlichen Dorfes liegt, haben sich heute etwa zwei Dutzend Männer, Frauen und Kinder eingefunden, um ihre Gäste für die nächsten Stunden auf eine faszinierende Reise mitzunehmen. In eine archaische Vergangenheit, die zugleich Potenzial für ihre eigene Zukunft hat.

Die Frauen sind deutlich distanzierter

Begleitet von Dolmetscher Kanai läuft dabei vor allem ein Mann zu Hochform auf. Nani zeigt, wie man Feuer macht und eine Schwerkraftfalle für Kleinwild baut. Wo und wie man mit dem Grabstock Wurzeln ausbuddelt, die Wasser speichern. Wie die San mit eingekerbten Stöcken zählen. Oder wie ein Jäger geräuschlos durch den Busch pirscht und treffsicher seine Pfeile ins Ziel setzt. Dabei entpuppt er sich als wahres Showtalent, das seine Tätigkeiten und Fakten mit so viel Leidenschaft und Inbrunst an den Mann bringt, dass einem das Herz aufgeht. Allein sein Vortrag über die medizinischen Risiken und Nebenwirkungen einer bestimmten Knolle ist zum Brüllen komisch - wenn er mit Gestik und Mimik etwa Erbrechen und Durchfall simuliert.

Die Frauen bleiben deutlich distanzierter und weitgehend unter sich. Stillen ihre Säuglinge, spielen mit den Kindern und widmen sich ansonsten intensiv der Produktion von Schmuck- und Gebrauchsgegenständen. Eine enorm wichtige Tätigkeit im Museumskonzept, denn schließlich geht es auch darum, mit den Einnahmen aus dem Verkauf die Lebensqualität zu steigern, die Ernährung zu verbessern, Kleidung und Seife kaufen zu können und somit letztlich ohne fremde Hilfe über die Runden zu kommen. Das ist schwer genug im heutigen Namibia, wo die San im westlichen Buschmannland per Gesetz weder jagen dürfen noch nomadisieren können, weil ihr traditionelles Gebiet heute kommerzielles Farmland ist. Das macht sie stark abhängig von Nahrungshilfen der Regierung. Und vor diesem Hintergrund versteht am Ende auch jeder, dass das Lebende Museum der Ju/’Hoansi-San sehr viel mehr bedeutet als nur ein paar Stunden fröhliche Folklore.

So wird das Wetter auf Ihrer Weltreise

Infos zu Namibia

Anreise
Air Namibia fliegt mehrmals pro Woche von Frankfurt nach Windhoek (Flugzeit 10 Stunden, Ankunft 5 Uhr früh), www.airnamibia.com . Oder mit Lufthansa von München, www.lufthansa.com .

Unterkünfte
Frans-Indongo-Lodge: Ideal auf halber Strecke zwischen Windhuk und Grootfontein. Deutsches Manager-Ehepaar. DZ/F ca. 150 Euro, www.indongolodge.com;

Guesthouse Seidarap: nettes Gästehaus bei Grootfontein. Nette deutsch-namibische Gastgeber. DZ/F 27 Euro/Person: www.seidarap.com

Living Culture Foundation Namibia
Die LCFN ist eine gemeinnützige deutsch- namibische Organisation, die sich für kulturelle Entwicklung in ländlichen Gebieten Namibias einsetzt. Sie hilft Bevölkerungsgruppen, sogenannte Lebende Museen aufzubauen. Aktuell gibt es fünf, zwei weitere sind in Vorbereitung.

San Living Village: ca. eine Stunde entfernt von Grootfontein. Täglich geöffnet von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.

Preisbeispiel: Ein Tag, vier bis fünf Stunden bei den Ju/’Hoansi, kostet etwa 27 Euro.

Pauschal
Namibia-Spezialist Chamäleon-Reisen hat das San Living Village im Programm; zum Beispiel auf der 15-Tage-Reise „Sossusvlei“ ab 3099 Euro.

Informationen: Namibia Tourism Board, Schillerstraße 42-44, 60313 Frankfurt, Telefon 069 / 13 37 36 - 0. Internet: www.namibia-tourism.com www.chamaeleon-reisen.de www.lcfn.info

Fan werden auf Facebook:https://www.facebook.com/fernwehaktuell