Der Bezirksvorsteher hat am Samstag bei der Narrenmesse in der Kirche St. Johannes Maria Vianney die Büttenpredigt gehalten.

Mönchfeld - Wenn im Gottesdienst Clowns, Wikinger, Hexen, Krokodile und Katzen in den Kirchenbänken sitzen, wenn die Organistin ein Charlie-Chaplin-Hütchen trägt, der Posaunist im Sträflingsgewand sein Instrument bedient und an der Kanzel bunte Girlanden hängen, dann nennt sich das Narrenmesse. In der Kirche St. Johannes Maria Vianney in Mönchfeld hat am Samstag die Narrenzunft Eschbachwald für närrisches Treiben im Gotteshaus gesorgt. „Ich bin jetzt 80 Jahre alt, aber sowas habe ich noch nie erlebt“, sagte der Pfarrer Bruno Herrmann, der kurzfristig eingesprungen war. Und mit den Worten: „Also, los geht’s!“, eröffnete der Geistliche den Gottesdienst.

 

Das Motto der Veranstaltung hieß „Von einem Clown das Beten lernen“. Der Gemeindereferent Michael Jakob trug die Geschichte eines Clowns vor, der während einer Messe tanzte, statt zu beten. Erst meinte der Schelm, die Mönche damit zu verstören, doch diese fanden Gefallen daran, und von da an durfte der Clown Gott mit seinem Tanz loben. Mühlhausens Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler legte die Geschichte in seiner Büttenpredigt aus und kam zu dem Fazit: Jeder Weg ist erlaubt, um andere zu beglücken. „Denn Freude isch halt mol nix Beeses, des wisse mir, des woiß au Jeeses. Wer koi Freud’ hot, koine schenkt, dem isch’s Leba grad verrenkt. Wenn jeder Freude gibt on hot, vieles oifach leichter goht“, sagte Löffler. lem