1962 verließ er Deutschland und schloss sich Wernher von Braun bei der Arbeit am Apollo-Programm an. Jetzt ist Jesco von Puttkamer, 1933 in Leipzig geboren, als hoch dekorierter und immer noch aktiver Nasa-Manager gestorben.

Washington/Stuttgart - Vor fast genau einem halben Jahrhundert ist er als junger Maschinenbauingenieur von Deutschland in die USA ausgewandert, um mit Wernher von Braun am Apollo-Programm der bemannten Mondflüge zu arbeiten. Er wurde zu einem der angesehensten Manager der US-Raumfahrtbehörde Nasa und war bis zuletzt an führender Stelle für das Nasa-Programm zur Internationalen Raumstation ISS verantwortlich. Am 27. Dezember ist Jesco von Puttkamer unerwartet nach einer Grippe gestorben. Dies bestätigte am Freitag Nachmittag das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

 

Puttkamer wurde 1933 in Leipzig geboren, machte in Konstanz Abitur und studierte in Aachen. Schon früh begann er mit dem Schreiben von Science-Fiction-Geschichten. Bekannt wurde er in Deutschland durch zahlreiche populärwissenschaftlichen Bücher über Raumfahrt, etwa „Raumstationen – Laboratorien im All“ (1971). Zuletzt erschien im März 2012 „Projekt Mars“. Als Planer war der vielfach Ausgezeichnete beteiligt am Weltraumlabor Skylab und dem Spaceshuttle, als Experte und Befürworter der bemannten Raumfahrt trat er in den Medien auf. Puttkamer engagierte sich als technischer Berater für „Star Trek – der Film“ (1979).