Die Landesregierung will die Lücke zwischen den beiden Teilgebieten schließen, wodurch die Fläche um bis zu 50 Prozent wachsen könnte. Doch die Wälder gehören dem Land gar nicht – schon jetzt zeichnet sich ein jahrelanger Prozess ab.
Forbach/Stuttgart - Der Nationalpark Schwarzwald soll größer werden – der Prozess ist vor wenigen Tagen in einer Sitzung des Nationalparkrats offiziell angestoßen worden. In einem ersten Schritt will man im Frühjahr 2022 die Bevölkerung zu einer repräsentativen Umfrage einladen. Hauptmotiv für die Erweiterung ist laut Umweltministerin Thekla Walker (Grüne), dass der gut 10 000 Hektar große Nationalpark doch recht klein und zudem in zwei Bereiche aufgesplittet sei, so dass er seine zentrale Funktion, Tieren und Pflanzen einen Rückzugsraum zu bieten, nur „eingeschränkt“ erfülle. Dies sei „aus naturschutzfachlicher, bildungs- und umweltpolitischer Sicht nachteilig“, betont die Ministerin.