Der Nationalpark in Andalusien kämpft mit Wasserknappheit – im Umland sind Obstfelder. Das Regionalparlament will diese Anbaufläche erweitern. Naturschützer wenden sich an deutsche Verbraucher.

Korrespondenten: Martin Dahms (mda)

Madrid - Geht das zusammen: Intensivlandbau gleich neben einem Nationalpark? „Das geht“, sagt Felipe Fuentelsaz von der spanischen Sektion der Naturschutzorganisation WWF. „Aber es können nicht noch mehr Hektar hinzukommen.“ Doch genau das soll nach dem Willen des andalusischen Regionalparlaments geschehen: 9340 Hektar legale Anbaufläche für Erdbeeren und Heidelbeeren im Umland des Nationalparks Doñana sollen noch einmal um 800 Hektar (sagt ein Anbauverband) oder bis zu 2000 Hektar (fürchtet der WWF) erweitert werden. „Das wird dramatische Folgen für das Grundwasserreservoir haben“, sagt Fuentelsaz.