Massive Regenfälle haben am Montagabend den Wasserstand eines Nebenflusses des spanischen Ebro innerhalb weniger Stunden um vier Meter anschwellen lassen. Straßen und Häuser sind überschwemmt. Nun ist auch ein Toter zu beklagen.

Pamplona - Bei schweren Überschwemmungen nach sintflutartigen Regenfällen ist in der nordspanischen Region Navarra mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Bei dem Opfer handele sich um einen Autofahrer, der in der Gemeinde Ezprogui von den Wassermassen mitgerissen worden sei, teilte die Verwaltung der Region auf Twitter mit. Zahlreiche Häuser standen unter Wasser, mehrere Straßen mussten gesperrt werden.

 

Der Rio Cidacos, ein Nebenfluss des Ebro, sei am Montagabend innerhalb weniger Stunden von elf Zentimetern auf 4,23 Meter angewachsen, berichtete die Zeitung „El País“ am Dienstag unter Berufung auf Behördenangaben. Auf Fotos und Videos war zu sehen, wie zahlreiche Autos in den braunen Fluten durch die Straßen trieben.

Schwere Schäden gab es unter anderem in den Gemeinden Tafalla, Olite und Pueyo. In Tafalla habe der Stadtrat nach einer außerordentlichen Sitzung die Regierung darum gebeten, den Ort zur Katastrophenzone zu erklären, berichtete der spanische Fernsehsender RTVE. Die betroffenen Dörfer liegen unweit von Pamplona, wo in diesen Tagen wieder die traditionellen Stiertreiben stattfinden.