Ein marodes Gebäude, keine Heizung, eine angestaubte Ausstellung, eine zerfallende Sammlung: Das Naturkundliche Museum in Göppingen-Jebenhausen muss dringend saniert werden

Göppingen - Ernüchtert.“ Das war Stadtrat Jan Tielesch, nachdem ihm und seinen Gemeinderatskolleginnen deutlich wurde, wie viel Geld die Stadt wird in die Hand nehmen müssen, um aus der ehemaligen Badherberge und dem einstigen Badehaus in Göppingens Stadtbezirk Jebenhausen das „Pfund, mit dem wir wuchern können“ zu machen, wie es die Erste Bürgermeisterin Almut Cobet formuliert. Denn mit dem Naturkundlichen Museum in Jebenhausen verfügt die Stadt über eine Sammlung, die sich eigentlich nicht zu verstecken braucht. Allerdings: „Die enzyklopädisch ausgerichtete Schausammlung, die nicht mehr zeitgemäße Materialschlacht“ müsste unbedingt neu konzipiert werden, stellt Stadtarchivar und Museumsleiter Dominik Gerd Sieber fest. Auch die Gebäude müssten dringend saniert werden. Das Museum hat keine Heizung und ist im Winterhalbjahr geschlossen.