Die Stadt Herrenberg will Schwalben helfen. In einer besonderen Aktion stellt sie deshalb Nisthilfen zur Verfügung – kostenlos.
„Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“ – so lautet ein altes Sprichwort. Wenn es jedoch immer weniger Schwalben gibt, wird es problematisch. Die Herrenberger Stabstelle Klima- und Umweltschutz hat eine Nisthilfen-Aktion gestartet, um den Vögeln zu helfen. Wer Schwalben unterstützen möchte, kann eine Nisthilfe an seinem Gebäude anbringen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Je nach Standort stehen Nisthilfen für Mehl- oder Rauchschwalben kostenfrei zur Verfügung. Eine Beratung zur Montage wird ebenfalls angeboten.
Schwalben nisten bevorzugt an rauen Hausfassaden und sicheren Dachvorsprünge. Dort bauen sie halbkugelförmigen Lehmnester und ziehen jährlich ein bis zwei Bruten groß, bevor sie die Wintermonate in wärmeren Gefilden verbringen. Doch diese Plätze werden weniger. Gründe sind unter anderem Gebäudesanierungen, die mögliche Nistplätze versperren, und die abnehmende Artenvielfalt im urbanen Raum. Durch die zunehmende Trockenheit finden Schwalben auch weniger feuchten Lehm für den Nestbau. „Sie sind daher auf unsere Unterstützung angewiesen“, schreibt die Stadt.
Wer sich für eine Nisthilfe an seinem Gebäude interessiert, kann sich per E-Mail an die Umweltbeauftragte Anna-Lena Lutz (a.lutz@herrenberg.de) wenden.