Im Sicherheitshafen an der Hofener Straße wird derzeit eine Schiffsanlegestelle gebaut. Im kommenden Frühjahr soll dort ein sogeanntes Mehrzweckschiff seine feste Liegestelle bekommen.

Bad Cannstatt - Im Sicherheitshafen wird gebaut. Dort soll eine Liegestelle für ein Mehrzweckschiff eingerichtet werden, wie Walter Braun, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stuttgart, auf Nachfrage erklärt. Seit kurzem steht in dem Bereich an der Hofener Straße ein Bauzaun.

 

Passanten haben sich gewundert, warum der Zaun dort steht. Dabei ist der Bereich am Neckarufer sowieso eigentlich nicht zugänglich für die Öffentlichkeit, wie Walter Braun erklärt. Allerdings halte sich nicht jeder Bürger daran. Jetzt hindert der Bauzaun Passanten, unbefugt ans Ufer zu gelangen. „Der untere Bereich am Neckarufer beim Sicherheitshafen wird auch noch auf halber Höhe mit einem Zaun versehen“, kündigt Braun an. Oben an der Straße am Geh- und Radweg an der Hofener Straße ist der Zaun immer wieder unterbrochen. Braun erklärt, dass es immer wieder Gruppen gibt, die ans Ufer gehen, was sie nicht dürften. Ab und an seien Angler da und es würden am Ufer Partys gefeiert. Bislang sei dies geduldet. „Aber erlaubt ist es nicht“, so Braun.

Ein Platz für Schiffe

Dort am Ufer wird nun eine Liegestelle für ein Mehrzweckschiff eingerichtet und damit die Hafenstelle erweitert. Der Bauzaun, der sich oben an der Hofener Straße befindet, wird dann wieder zurückgebaut, wenn der künftige ständige Zaun an endgültiger Stelle steht, kündigt Braun an.

Der Sicherheitshafen an der Hofener Straße hinter den Sportanlagen dient als Liegeplatz, um Schiffe dort unterzubringen, etwa bei Hochwasser, um sie dort in Sicherheit zu bringen. Der Hafen ist auch ein Umschlagplatz für Bauteile, erklärt Braun. Dort werden Schiffe ausgerüstet und auch repariert, wenn sie beschädigt sind. Es gibt eine Werkshalle, in der die Reparaturen durchgeführt werden können. In dem Bauhof des Sicherheitshafens werden außerdem Großbauteile für die Schleuse zwischengelagert, wie etwa große Rollen, Lager und Dichtungsteile, die sonst schwer sind, um mit Lastwagen transportiert zu werden. „Wir führen sie dann mit dem Schiff zur Schleuse“, sagt Braun.

Neugestaltung für 1,2 Millionen Euro

Der Hechtkopf soll für 1,2 Millionen Euro zu einem Naherholungs- und Aussichtsbereich ausgebaut werden, der sich am Sicherheitshafen befindet. Es ist ein Anliegen von Oberbürgermeister Fritz Kuhn, den Neckar wieder besser erlebbar zu machen. Insgesamt wird das Projekt Hechtkopf vom Verband Region Stuttgart mit einer Summe von 480 000 Euro unterstützt. Der Hechtkopf ist dann zu erreichen über den Neckartalradweg unter der Reinhold-Maier-Brücke direkt auf die Landzunge zu. Die Halbinsel werde dann mit einem Zaun vom Sicherheitshafen abgegrenzt, so Braun. Die Bauarbeiten für die Gestaltung des Hechtkopfs sollen 2019 beginnen. Ein genaues Datum sei bislang unbekannt. Ob es dann zu einer Entspannung am Ufer an der Hofener Straße führt, da ist sich Braun nicht sicher. Das Ufer sei als Grüngürtel für Pflanzen und Tiere bestimmt. Braun erinnert auch an das dortige Badeverbot.

An der künftigen Liegestelle werde unten ein Schwimmer hingelegt, ein so genannter Ponton, der im Wasser treibt. Auch soll noch eine Stahltreppe von der Hofener Straße aus am Ufer angebracht werden. Das Ufer selbst soll nicht größer gerodet werden. Das Mehrzweckschiff, das derzeit in Esslingen liege, soll im Frühjahr in den Sicherheitshafen gebracht werden. Die Bauarbeiten werden sich über den Winter hinziehen, so Braun.