In Neckarwestheim taucht ein rostiges Fass mit radioaktivem Schlamm auf. Gefahr besteht wohl nicht.

Karlsruhe - Nach Brunsbüttel ist auch beim Atomkraftwerk Neckarwestheim ein angerostetes Fass mit radioaktivem Schlamm entdeckt worden. Der Behälter sei gesichert und das Umweltministerium als Kontrollbehörde informiert worden, teilte der Energiekonzern EnBW am Donnerstag in Karlsruhe mit. Aus dem Fass seien keine Stoffe ausgetreten, der Befund sei deshalb als nicht meldepflichtig einzustufen.

 

Der Konzern überprüft nach dem Fund von beschädigten Fässern mit radioaktiven Abfällen am Kernkraftwerk Brunsbüttel seit einigen Tagen seine Bestände. Dabei war der beschädigte Behälter aufgefallen, der nun eine neue Umhüllung bekommen soll. Insgesamt lagern in Neckarwestheim und Philippsburg rund 7000 solcher Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen. Die Behörden würden über den Stand der Untersuchung auf dem Laufenden gehalten.