In Venedig wurde „Roma“, das neue Drama von Oscar-Regisseur Alfonso Cuarón, mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Auch im Rennen um die Academy Awards 2019 wird der Film heiß gehandelt. Am Montagabend feierte er in Los Angeles Premiere. Was Sie über den Oscar-Favoriten wissen sollten.

Los Angeles - Alfonso Cuaróns intimes Filmdrama hat bereits etliche Preise abgeräumt: Bei den Filmfestspielen von Venedig gab es den „Goldenen Löwen“, der New York Film Critics Circle, ein Filmkritikerverband, kürte „Roma“ ebenfalls zum „besten Film“. Auch der Verband der Filmkritiker in Los Angeles zeichnete ihn zum „besten Film des Jahres“ aus und sprach ihm darüber hinaus die beste Kamera zu. Damit kann sich die Netflix-Produktion Hoffnungen auf eine Oscar-Nominierung machen. Am Montagabend feierte „Roma“ in Los Angeles Premiere. Mit dabei waren Regisseur, Hauptdarsteller sowie weitere mexikanische Filmstars.

 

Regisseur Alfonso Cuarón erhielt bereits 2013 zwei Oscars

Cuaróns autobiografisch geprägter Schwarz-Weiß-Film dreht sich um das Fronleichnam-Massaker, bei dem 1971 Dutzende Menschen im Rahmen von Studentenprotesten von einer parlamentarischen Gruppe in Mexiko-Stadt getötet wurden. Das Drama ist ein episches Porträt des Stadtteils „La Roma“. Die Geschichte ist aus Sicht der jungen Haushälterin Cleo (Yalitza Aparicio) erzählt, die sich um die vier Kinder einer Familie kümmert.

Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón erhielt bereits 2013 für seinen Science-Fiction-Thriller „Gravity“ zwei Oscars. Noch ist nicht entschieden, ob „Roma“ als bester fremdsprachiger Film für die Academy Awards nominiert ist, doch die Chancen sollen laut Kritikern gut stehen. Die Oscar-Verleihung findet am 25. Februar 2019 statt.