Streaminganbieter Netflix warnt seine Kunden vor betrügerischen E-Mails, die derzeit in vielen Posteingängen landen. Die Schreiben der Kriminellen sind nicht leicht als solche zu erkennen.

Stuttgart - Mit Phishingmails versuchen Kriminelle derzeit an Kreditkarteninformationen von Netflix-Kunden zu kommen. Bei der Gestaltung der Mails und des Vorgangs der Datenübertragung haben sich die Betrüger wirklich Mühe gegeben, sodass es nicht leicht ist, die wahren Absichten zu erkennen.

 

In den aktuellen Fällen steht in den E-Mails, dass der monatliche Beitrag nicht abgebucht werden konnte. Deshalb solle der Kunde seine Zahlungsinformationen neu übermitteln. Dafür haben die Betrüger einen Hyperlink hinter einen Update-Button gesetzt, der die betroffenen direkt auf eine Phishing-Seite führt. Hat der Kunde die Daten dort ausgefüllt, wird er auf die „echte“ Netflix-Startseite weitergeleitet. Zudem sind die Mails im Design von Netflix gehalten und auch mit den entsprechenden Logos versehen. Einzig an der E-Mail-Adresse des Absenders ist zu erkennen, dass es sich dabei nicht um den Streaminganbieter handelt.

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Fälle in Australien und Großbritannien

Bislang sind offenbar nur in Australien und Großbritannien Beschwerden über solche E-Mails registriert worden, weitere Fälle sind jedoch nicht ausgeschlossen. Im vergangenen Juni waren auch in Deutschland betrügerische Emails an Netflix-Kunden verschickt worden. Diese offenbarten ihre kriminellen Absichten allerdings durch schlechte Rechtschreibung und Grammatik, anders in den derzeitigen Fällen, recht schnell.

Auf seiner Homepage gibt Netflix Tipps, wie solche Emails zu erkennen sind, und wie sie gemeldet werden können. Außerdem gibt es Hilfe für Kunden, die ihre Daten auf einer Phishingseite eingegeben haben.