Auf einer neuen Internetseite testet der Stuttgarter Burgerliebhaber Michael Weh die herzhaften Hamburger. Wir haben nachgefragt, worauf es dabei ankommt.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Stuttgart - Der aktuelle Burger-Hype wird im Netz in einer neuen Qualität zelebriert: Die neue Internetseite www.stuttgarterburger.de liefert die persönlichen Burger-Erfahrungsberichte des Stuttgarter Experten für neue Medien, Michael Weh. Neben seinem Beruf als Programmierer und Entwickler testet er Burger abseits von großen Fastfood-Ketten in Stuttgart, dem Umland aber auch Städten wie Berlin oder Frankfurt.

 

Herr Weh, Sie mögen gerne Burger und schreiben darüber, wie kamen Sie auf die Idee?

„Ausschlaggebend war ein Erlebnis in einem Burger-Restaurant in der Region, in dem ich einen Burger für etwa 12 Euro aß. Ich war von dem Produkt total enttäuscht. Dieser Burger war vergleichsweise sehr teuer, aber sein Geld überhaupt nicht wert. Da habe ich mich gefragt, ob das andere besser machen. Dann fing ich an Burger zu testen und in einer Facebook-Gruppe darüber zu schreiben. Dazu da habe ich sehr viele Fragen, Anregungen und Feedback erhalten. Das führte dazu, dass ich Anfang dieses Jahres auf dem Stuttgarter Blog Kessel.tv einen großen Burger-Test machte, darauf war die Resonanz der Leser und Burgerfans noch größer, deshalb mache ich das jetzt umfangreich auf meiner eigenen Homepage.“

Wie testen Sie?

„Ich probiere meistens einen Cheeseburger, damit ich die Produkte besser vergleichen kann. Außerdem gehe ich mindestens zweimal in denselben Laden. Wenn ich meinen Burger bestellt habe, mache ich erstmal ein Foto, dann wird gegessen. Neben Geschmack, Qualität und dem Preis gehen auch das Ambiente des Ladens und der Service mit in die Bewertung ein.“

Melden Sie sich bei Läden an, wenn sie zum Testen vorbeikommen wollen?

„Nein, ich gehe inkognito hin. Allerdings bin ich in der Burger-Szene bereits vielen bekannt. Mir ist es außerdem wichtig unabhängig zu bleiben, ich lasse mich zum Beispiel nicht einladen.“

Wenn Sie einen eigenen Burgerladen hätten, wie würden Sie die Burger machen?

„Die Fleisch-Pattys wären frisch, keine Tiefkühl-Ware damit man sie medium rare braten kann, wie ich das gerne mag. Die Buns also die Brötchen wären klein, fluffig, leicht und außen etwas fester, etwa wie ein Brioche und selbstgemacht. Zutaten wie Cheddar-Käse, Barbecue-Soße, Tomate, Gurke, Zwiebeln und Ei schmecken mir am besten, die kämen auch auf den Burger. Es gebe es einen Standardpreis und die Leute könnten selbst die einzelnen Zutaten zusammenstellen.“

Was geht gar nicht?

„Schmelzkäse, Tiefkühl-Ware, trockenes Fleisch oder überzogene Kreationen sind No-Gos. Außerdem finde ich es schrecklich einen Burger mit Messer und Gabel essen zu müssen oder wenn er auseinanderfällt.“

Ihr Lieblingsburger-Laden in Stuttgart?

Das ist der kleine Burger-Imbiss Triple B – Beef Burger Brothers in Stuttgart Zuffenhausen. Die Qualität ist sehr gut und vor allem gleichbleibend.