Ausgewählte Exponate statt Masse: Das Steinzeitmuseum Korb hat eine Frischzellenkur hinter sich und bietet Staunenswertes – von der Felljurte bis zum Mammutstoßzahn.

Korb - Das Remstal ist als Wohnort sehr beliebt. Dass das jemals anders war, ist schwer zu glauben. Und doch vertraten Wissenschaftler lange die These, der Steinzeitmensch habe einen großen Bogen um die Gegend gemacht. Da musste erst ein Praktiker und schwäbischer Grubler den Gegenbeweis liefern: Eugen Reinhard aus Korb-Kleinheppach, von Beruf Schlosser und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Sammler. Im Jahr 1928 hatte er in der Baugrube seines Wohnhauses eiszeitliche Tierknochen entdeckt. „Da fing alles an“, sagt der Kleinheppacher Ortsvorsteher Gerhard Liebhard, der im Verein Steinzeitmuseum Kleinheppach aktiv ist. Anfangs sei Eugen Reinhard belächelt worden: „Keiner hat seine Arbeit gewürdigt – bis der Durchbruch kam.“