Was braucht der deutsche Sport nach der Ära des DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann? Wir haben hochkarätige Expertinnen und Experten um ihre Meinung gebeten – im zweiten Teil unter anderem Sportpolitikerin Dagmar Freitag.

Stuttgart - Erst der anonyme Brief, der ein „Klima der Angst“ innerhalb des Deutschen Olympischen Sportbundes anprangerte, dann die am Ende völlig missratene Aufarbeitung der Vorwürfe mit fragwürdigen Gutachten und viel Arbeit für die Anwälte: Wenn an diesem Samstag bei der Mitgliederversammlung in Weimar nach acht Jahren die Zeit von Alfons Hörmann als Präsident abläuft, gleicht der Dachverband des deutschen Sports nach Ansicht von Kritikerinnen und Kritikern wahlweise einem „Trümmerhaufen“ oder „Trauerspiel“, in dem es vornehmlich um persönliche Eitelkeiten ging.