Um den Wegfall der Parkplätze in der Rathausgarage auszugleichen, stellten SPD und Grüne zwei Anträge. Silvia Fischer, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, schlug vor, die Auslastungsquote der umliegenden Parkhäuser zu überprüfen. Hans H. Pfeifer regte an, einen Teil der Gastronomie-Fläche zu verkleinern, um auf diese Weise 30 weitere Parkplätze zu schaffen.

 

Als Joachim Rudolf daraufhin signalisierte, dass die CDU aufgrund der Anträge ihre ablehnende Haltung noch einmal überdenken würde, warf Bernd Klingler, der Fraktionsvorsitzende der FDP, den Christdemokraten vor, sie würden schon wieder „umfallen“. Anders die Liberalen. „Sie waren schon immer gegen den Neubau und den Wegfall der Parkplätze, weil der Kofferraum der größte Einkaufskorb der Bürger ist“, so Klingler. Auch die Freien Wähler bekräftigten in der Sitzung ihre ablehnende Haltung. „Wo sollen denn die Frauen ihre schweren Einkäufe vom Wochenmarkt hintragen? Wir haben in den 50-er Jahren festgestellt, dass eine Garage an dieser Ecke nötig ist. Die Leute wollen ihre Einkäufe mit dem Auto heimfahren“, so Konrad Zaiß von den Freien Wählern.

Auf Vorschlag von Bürgermeister Föll wurde die Entscheidung über die Rathausgarage schließlich vertagt. Sie soll jetzt nach der Sommerpause fallen.