Gegen das Bauvorhaben mit Bank und Wohnungen für Senioren gab es keine Einwendungen aus dem Ort. Noch nicht.

Hemmingen - E s wird groß, und es wird zum Schluss deshalb nicht jedem gefallen – dies ist den Hemminger Gemeinderäten bewusst, wenn sie die Pläne für ein Neubauprojekt im Geviert Hauptstraße/Eisgasse/Kronenstraße studieren. Dort soll das Gebäude der Volksbank Ludwigsburg ersetzt werden durch zwei Neubauten – obwohl es erst 1979 erbaut worden ist. In den beiden Häusern, die verbunden sein sollen, wird die neue Geschäftsstelle der Bank ebenso unterkommen wie 21 Wohnungen für Senioren und eine Einrichtung der Tagespflege für ältere Menschen. Bauträger ist die Bietigheimer Wohnbau (BW).

 

Obwohl der „Altbau“ nicht einmal 40 Jahre alt sei, so die BW im Oktober bei der ersten Vorstellung des Vorhabens, sei es einfacher, diesen abzureißen und neu zu bauen. Die beiden geplanten Gebäude mit Flachdächern sollen zwar nicht höher werden als die höchsten Nachbarhäuser, sie werden aber, nicht zuletzt wegen der deutlich umfangreicheren Grundflächen, wahrnehmbar größer und massiver. Der Bauträger will bis zum Jahr 2021 fertig sein.

Gemeinderäte begrüßen das Projekt

Der Technische Ausschuss hat dem Gemeinderat empfohlen, den für dieses Vorhaben geänderten Bebauungsplan zu beschließen. „Es gibt ein massives Gebäude, das stimmig rüberkommt“, meinte der CDU-Gemeinderat Jürgen Arnold. So etwas bekomme man nicht alle Tage, ergänzte seine Kollegin Ute Freytag. Das geplante Bauwerk sei nötig, sagte Wolfgang Gerlach (Freie Wähler). Laut Wolfgang Stehmer (SPD) verändert das Neubauprojekt den Ort, es sei aber zu begrüßen.

Bürger oder Unternehmen aus Hemmingen haben während der Veröffentlichungsphase der Pläne keine Stellungnahmen oder Widersprüche eingereicht. Das Landratsamt wies auf die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr hin.