Zwei österreichische Unternehmen sichern sich den Auftrag zum Bau der Gleise auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wendlingen und Ulm. Diese liegt deutlich besser im Terminplan als Stuttgart 21.
Stuttgart - Die Bahnprojektgesellschaft Stuttgart–Ulm (PSU) hat den Auftrag für die Gleisbauarbeiten im rund 60 Kilometer langen Abschnitt der Neubaustrecke zwischen Wendlingen (Landkreis Esslingen) und Ulm vergeben. Nach Angaben in der Ausschreibungsdatenbank der Europäischen Union haben sich die beiden österreichischen Unternehmen Rhomberg Bahntechnik aus Bregenz und Swietelsy Baugesellschaft aus Linz den Auftrag im Gegenwert von rund 243 Millionen Euro gesichert.
Vertrag hat eine Laufzeit von 60 Monaten
Insgesamt waren sechs Angebote auf den im Dezember 2015 veröffentlichten Auftrag eingegangen. Die in zwei Lose aufgeteilte Vergabe sieht den Bau von 60,8 beziehungsweise 57 Kilometer Gleise vor. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 60 Monaten. Die Neubaustrecke, auf der die Bahn lediglich einen Verzug von einem Jahr gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan sieht, soll 2021 in Betrieb gehen. Ob das trotz der Verzögerungen bei Stuttgart 21 der Fall sein wird, ist ungeklärt. Ein Projektsprecher in Stuttgart wollte die Auftragsvergabe auf Anfrage nicht kommentieren.