Die Cannstatter Galerie Wiedmann zeigt ab 16. November Werke des Stuttgarter Grafikers und Malers Hans Pfrommer.

Feinsinniger Humor steht im Mittelpunkt der Werke von Hans Pfrommer, die die Cannstatter Galerie Wiedmann zeigt. Unter dem Motto „Leitkultur für ganz arg Fortgeschrittene“ werden kleinformatige Gemälde und Zeichnungen aus dem Alltag gezeigt. Der Künstler setzt sich damit auf seine ganz spezielle Art und Weise auseinander, sagt die Kuratorin Dajana Eisele. „Er ist Beobachter und Kommentator, Zeitkritiker und Philosoph in einem. Er ist ein Meister des feinsinnigen Humors.“ Wissenschaftsmagazine, Nachrichtensendungen und Boulevardklatsch böten dem Künstler unerschöpflich Inspiration.

 

Alltägliches in theatralischem Zusammenhang

Alltägliche Dinge bringe Pfrommer in seinen Bildern in einen größeren oft theatralischen Zusammenhang, sagt Eisele. Der Künstler treibe ein intelligentes Verwirrspiel mit Zitaten und Symbolen, schockiere und amüsiere. „Die Verbindung von Melancholie und Ironie, Pathos und Satire, aber auch Momente stillen Glücks und zarter Idylle machen seine Kunst unvergleichlich. Im Humor steckt eben immer auch eine befreiende, konstruktive Kraft und Lachen bedeutet immer auch Denken“, sagt Eisele.

Performances mit Armin Subke

Pfrommer hat an der Stuttgarter Kunstakademie studiert und seit 1993 mit Armin Subke gemeinsame Performances und Buchprojekte verwirklicht. Er hat mit Subke und Frank Ahlgrimm die Künstlergruppe „das Kartell“ gegründet, Förderpreise und Stipendien gewonnen. Seit 1997 stellt er regelmäßig im In- und Ausland aus. Die Ausstellung wird am 16. November um 19 Uhr im Kunstraum5, Spreuergasse 5, eröffnet und ist bis 24. Januar zu sehen. Weitere Infos unter www.galeriewiedmann.de.