Sie fühlt sich gut aufgenommen – im Rathaus wie auch in der Stadt: Eva Noller, die neue OB-Stellvertreterin in L.-E. blickt in ihrer 100-Tage-Bilanz vor allem nach vorn.

Leinfelden-Echterdingen - Sie fühlt sich gut aufgenommen – im Rathaus wie auch in der Stadt: Die neue OB-Stellvertreterin Eva Noller blickt in ihrer 100-Tage-Bilanz vor allem nach vorn und für 2014 auf ein strammes Arbeitspensum. Im Interview gibt die Erste Bürgermeisterin der Großen Kreisstadt ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Ortsmitten ab. Sie sagt aber auch, was ihr nicht gefällt – etwa „unsensible Werbeanlagen“ an historischen Gebäuden.
Frau Noller, haben Sie – abgesehen von Ihrem Arbeitsplatz – bereits einen Lieblingsplatz in Leinfelden-Echterdingen gefunden?
Ich bin viel unterwegs, zum Beispiel gerne im Bereich Obergassen. Den Zeppelinplatz finde ich sehr schön, auch den Bereich um die Kirche in Echterdingen mag ich sehr. Aber einen Lieblingsplatz – etwa für die Mittagspause – habe ich noch nicht. Es ist ja auch gerade nicht die Jahreszeit für Muße im Freien.
Wenn Sie viel zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind: Ist Ihnen dabei auch schon etwas negativ ins Auge gestochen?
Was mir ins Auge sticht, und das betrifft Echterdingen mehr als die anderen Stadtteile, sind Werbeanlagen. Die finde ich teilweise übermäßig stadtbildprägend. Das würde ich gern ein bisschen ändern. Wir haben dazu schon einen Ortsdurchgang mit Kollegen anberaumt, um uns das gemeinsam anzuschauen. Vielerorts habe ich auch den Eindruck, dass sich Sachen mit der Zeit vergrößern. Jedenfalls möchte ich in unserem historischen Stadtteil Echterdingen mehr auf das Stadtbild achten.
Welche Werbeanlagen meinen Sie speziell?
Jeglicher Art. Zum Teil sind es Werbeanlagen, die ein bisschen unsensibel an historischen Gebäuden hängen, beispielsweise zu groß sind oder zu grelle Farben haben. Andere Werbeanlagen hängen an Brückengeländern. Da muss man als Verwaltung auch mal sagen: Halt, das wollen wir nicht! Man muss ja nicht gleich mit dem Hammer kommen in Form einer Werbesatzung oder Verfügung. Dennoch sollten wir kundtun, dass wir auf das Stadtbild achten wollen. Das historische Stadtbild ist ja ein Potenzial, mit dem Echterdingen wuchern kann. Vor allem möchte ich dem Wildwuchs hier Einhalt gebieten.