Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Flughafenchef Georg Fundel haben am Dienstag gemeinsam den Ladestecker für sechs elektrisch betriebene Busse auf dem Vorfeld des Airports an das Fahrzeug angedockt.

Stuttgart - Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und der Flughafenchef Georg Fundel haben am Dienstag gemeinsam den Ladestecker für sechs elektrisch betriebene Busse auf dem Vorfeld des Airports an das Fahrzeug angedockt. Damit wächst die Flotte der elektrischen Vorfeldbusse auf sieben Fahrzeuge an – vor dem Einkauf der Busse hatte der weltweit erste Flughafen-Elektrobus der Drei-Meter-Kategorie seinen Alltagstest bestanden. Mit den neuen Elektro-Passagierbussen fährt nun knapp die Hälfte der Busse abgasfrei.

 

Georg Fundel sprach davon, „die Dreckschleudern“ vom Vorfeld zu verbannen. „Wir wollen einer der nachhaltigsten Flughäfen Europas werden.“ Fundel verwies darauf, dass die Elektrofahrzeuge noch deutlich teurer als Busse mit Verbrennungsmotoren seien. Die Elektrobusse seien dank der Unterstützung der EU bei der Infrastruktur und dank Fördermitteln des Landes finanzierbar gewesen. „Ökologie muss man sich leisten können“, sagte Fundel.

Verkehrsminister Hermann unterstrich, dass die öffentliche Hand bei der Einführung neuer Technologien diese unterstützen müsse: „Wir wollen aus diesem Flughafen einen besonderen Flughafen machen, ihn so gut wie möglich nachhaltig machen.“ Die auf dem Vorfeld des Flughafens eingesetzten Busse seien „ein ideales Feld für E-Mobilität“. Sie legten tagsüber überschaubare Strecken zurück und könnten nachts geladen werden. Im Vergleich zum Dieselantrieb spart jedes neue Fahrzeug 22 Tonnen CO2 pro Jahr ein.