Auch in Stuttgart und der Umgebung wird es von Samstag an einige der begehrten Ausgaben von Charlie Hebdo geben. Allerdings ist die Auflage für Stuttgart stark begrenzt.

Stuttgart - Weil Zeitschriftenhändler in Baden-Württemberg nur sehr wenige oder keine Ausgaben von „Charlie Hebdo“ bekommen, haben Kunden kaum Aufsicht auf ein Exemplar der Satirezeitschrift. „Von 2000 bestellten Exemplaren werden wir nur zwischen 30 und 90 erhalten. Und das für 500 Einzelhändler im Großraum Stuttgart, die bestellt haben“, sagte der Vertriebsleiter der Süddeutschen Zeitungszentrale (SZZ) in Esslingen, Walter Haak, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

 

Die Chance, ohne Vorbestellung eine Zeitung zu bekommen, sei daher gering. Eine Bahnhofsbuchhandlung in Stuttgart hat schon am Dienstag keine Vorbestellungen mehr angenommen, weil sie die Zahl der zehn bestellten Exemplare überstieg, sagte eine Sprecherin. Selbst im Grenzgebiet zu Frankreich wissen einige Händler nicht, ob sie überhaupt beliefert werden. Auch der Sprung ins Elsass lohnt sich nicht, denn die Ausgabe des Magazins nach dem Anschlag mit zwölf Toten ist in Frankreich bereits seit Mittwoch auf dem Markt und vielerorts ausverkauft.