Nahezu der gesamte Freizeitsport wird zunächst für den November in eine erneute Corona-Zwangspause geschickt. Nur Individualsport im Freien ist noch möglich.

Stuttgart - Der Winterspeck droht Hobbysportlern schon lange vor Weihnachten. Der Freizeitsportbetrieb wird weitgehend untersagt, Fitnessstudios, Schwimmbäder und Spaßbäder werden geschlossen. Der Betrieb wird eingestellt, Vereine dürfen nicht mehr trainieren. Eine Ausnahme bilden Individualsportler, die im Freien trainieren. Viel mehr als Jogging oder Radfahren wird vorerst also nicht möglich sein – sehr zum Ärger des Landessportverbands Baden-Württemberg (LSVBW). „Ich bin enttäuscht, dass die großen Anstrengungen und guten Beispiele in unserem Land eine solch schwerwiegende Entscheidung nicht verhindern konnten“, sagte Präsidentin Elvira Menzer-Haasis in einer Verbandsmitteilung. Es sei jetzt die Aufgabe des Sports, „eine Wiedereröffnung nach den angedachten Wochen zu erwirken“, sagte sie.

 

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Der Verband fordere, bei den Maßnahmen „ein gesundes Augenmaß und Fingerspitzengefühl“. Die Schließung sei ein großer Einschnitt für die Sportlerinnen und Sportler sowie für die vielen Ehrenamtlichen im Land, die gerade wieder in einer neuen Routine angekommen sind, hieß es.„Das verantwortungsvolle Handeln der Fachverbände und der Sportvereine in den letzten Monaten hat gezeigt, dass mit Schutz- und Hygienekonzepten der Sport im Land kein Infektionsherd ist“, sagte ein Verbandssprecher. Die Politik ist offensichtlich anderer Meinung gewesen.