Durch Lockdown und Home Office richtet sich der Blick wieder auf das soziale Nahumfeld. Das hat Tradition in Deutschland – aber wie verändert das Gesellschaft und Politik?

Stuttgart - Bald jährt sich die Pandemie zum zweiten Mal. Wie eine ferne Erinnerung erscheint die Zeit, als man ohne Maske in der Innenstadt umherlief und von Party zu Event ging – oder gar auf Festivals und Massenveranstaltungen. Die Mentalität der Nation ist in eine innere Emigration gegangen, obwohl die Corona-Regeln oft viel mehr an Aktionen zuließen. Das Home Office lässt den täglichen Aktionsradius schrumpfen. Und plötzlich senken wir den Blick und sehen, was sozusagen direkt vor oder neben uns stand. Nur haben wir es nicht richtig bemerkt beim häufig hektischen Laufen zum ersten Büro-Meeting mit einer Latte macchiato in der Hand.