Hobby-Töpfer aus dem Stadtbezirk haben für die Martin-Luther-gemeinde eine Krippe gestaltet. Fast fünf Monate hat es gedauert bis alle Figuren fertig geformt, gebrannt und bemalt waren.

Sillenbuch - Die Kronen der Heiligen Drei Könige haben filigrane Spitzen. Die goldenen Geschenke, die jene drei Weisen aus dem Morgenland festhalten, zarte Schleifen. Das Jesuskind hat winzige Hände und Füße. Bis ins Detail sind die Figuren der neuen Krippe der Martin-Luther-Kirche modelliert. Gestaltet hat sie die Töpfergruppe um die Künstlerin Sybille Lochmann. Seit dem dritten Advent können die Figuren in der Kirche an der Oberwiesenstraße bewundert werden.

 

Fast fünf Monate Herstellungszeit

Vorbild für die neue Kirchenkrippe ist das Ensemble der Töpfergruppe, das seit einigen Jahren jeden Dezember am Liselotte-und-Manfred-Rommel-Platz aufgebaut wird. Ein Jahr kam das Stall-Ensemble in der Kirche unter, da am Plätzle an der Tuttlinger Straße gebaut wurde. Sie gefiel dem Pfarrer Hans-Ulrich Gehring so gut, dass er sie gerne häufiger in der Kirche gesehen hätte. Das war nicht möglich, jedoch schlug Achim Zwierzynsky, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) und einziges männliches Mitglied der Töpfergruppe, vor, eine neue anzufertigen. „Die Frauen waren gleich Feuer und Flamme“, erzählt Achim Zwierzynsky.

Im Sommer haben er und die Frauen um Sybille Lochmann losgetöpfert. Fast fünf Monate hat es gedauert bis die durchschnittlich siebenköpfige Gruppe alle Figuren fertig geformt, gebrannt und bemalt hatte. Heraus kamen Maria und Josef, das Jesuskind, die Heiligen Drei Könige, vier Hirten, Ochs, Esel, gut zehn Schafe und natürlich der Stall. Finanziert wurde die Wunschkrippe vom Obst- und Gartenbauverein und der Kirchengemeinde. Und natürlich durch die ehrenamtliche Arbeit der fleißigen Töpferfrauen.