Das Gebäude der einstigen Hedelfinger Bank in der Friedrichshafener Straße wurde in 18 Monaten zum Regionalzentrum umgestaltet.
Vor fast drei Jahren begann die Umstrukturierung der Filialen der Volksbank am Württemberg. Zusätzlich zu den beiden gesetzten „Stammhäusern“ in Fellbach und in Untertürkheim sollten die Zweigstellen in Schmiden und in Hedelfingen zu Regionalzentren umgewandelt werden. Neben einem zeitgemäßen Aus- und Umbau der Gebäude sollten alle vier Häuser ein einheitliches Erscheinungsbild erhalten.
Das Gebäude der einstigen Hedelfinger Bank an der Friedrichshafener Straße spielt dabei eine Vorreiterrolle. Abriss und Neubau oder Sanierung? Die Bankverantwortlichen entschieden sich für eine Kernsanierung, und zwar sämtlicher Räumlichkeiten.
780 Schließfächer im Keller
Nach 18 Monaten ist das Projekt jetzt abgeschlossen. Während in der Arztpraxis im OG bereits wieder Patienten betreut werden und die fünf Wohnungen wieder vermietet worden sind, feierte die Volksbank nun Wiedereröffnung. Der Eingangsbereich mit zwei Bedienplätzen und der Kasse ist wie ein Marktplatz gestaltet, kleine Gassen führen von dort ins „Dorf“. Links und rechts liegen Beratungszimmer. Eine Wendeltreppe führt eine Etage tiefer. Dort befinden sich weitere Beratungszimmer und der Tresorraum mit 780 Schließfächern. „Ein Service, der immer wichtiger wird“, sagt Armin Hornung, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank am Württemberg. Das Hedelfinger Dorfkonzept soll auch in den Regionalzentren in Fellbach und Untertürkheim angewendet werden. „Wir wollen dadurch einen Wiedererkennungswert schaffen“, so Hornung.
Neuer Platz kostet 300 000 Euro
Die neue Ortsmitte Hedelfingen nimmt immer mehr Gestalt an. Ab dem Jahr 2024 soll der Bereich an der Amstetter, Heumadener und Friedrichshafener Straße für rund 300 000 Euro verschönert werden. Laut Christopher Schmid vom Tiefbauamt habe die Verwaltung den Abschluss des Volksbank-Projekts noch abwarten wollen. Die Ausschreibung für die Platzgestaltung soll im Herbst erfolgen, so dass die Umgestaltung im nächsten Jahr erfolgen könne. Unter anderem wird der alte Brunnen aufgegeben und durch einen neuen, zwei Meter großen Trinkbrunnen im Kurvenbereich der Amstetter und Friedrichshafener Straße ersetzt.