Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will Regierende Bürgermeisterin in der Hauptstadt werden. Den ersten Schritt dazu hat sie mit der Wahl zur Berliner SPD-Chefin geschafft. Doch die Strahlefrau ist für ihre Genossen zugleich Hoffnungsträgerin und eine heikle Hypothek, meint StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Mit Hoffnungsträgern haben die Sozialdemokraten ihre ganz eigenen Erfahrungen. Daran gemahnt das Schicksal von Martin Schulz. Er startete mit 100 Prozent Unterstützung und lief trotzdem gegen die Wand. Franziska Giffey hat 89 Prozent ihrer Genossen hinter sich – was in der notorisch zerstrittenen Berliner SPD schon ziemlich nah bei 100 liegt. Die vermeintliche Hoffnungsträgerin startet aber mit einer heiklen Hypothek ins Wahljahr.