In die „Sesamstraße“ zieht eine Bewohnerin im Rollstuhl. Die Puppe heißt Elin, ist sieben Jahre alt, schlau und technisch interessiert. Erstmals verstärkt damit ein Charakter mit einer Behinderung das Puppen-Ensemble.

. In die Kinderserie „Sesamstraße“ zieht eine neue Bewohnerin. Die Puppe heiße Elin, das Mädchen sei sieben Jahre alt und nutze einen Rollstuhl, teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Sonntag in Hamburg mit. Erstmals verstärke damit ein Charakter mit einer Behinderung das deutsche Puppen-Ensemble.

 

Schon früher seien in der „Sesamstraße“ Kinder mit Behinderungen vorgestellt worden, sagte NDR-Programmdirektor Frank Beckmann. „Jetzt wird auch die Puppenwelt etwas inklusiver.“ Elin interessiere sich für Technik, sei mutig, selbstbewusst und schnell im Kopf. Der Rollstuhl sei für sie „ein Hilfsmittel, das zu ihrem Alltag einfach dazugehört“.

Die Idee: Alle Kinder sollen repräsentiert sein

Der neue Charakter wurde den Angaben zufolge von der NDR-Redaktion „Sesamstraße“ in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen US-amerikanischen Bildungsorganisation Sesame Workshop entwickelt. Der NDR produziert die deutsche „Sesamstraße“ und kooperiert dabei seit 50 Jahren mit Sesame Workshop.

Das Entwicklungsteam sei von der Idee geleitet worden, dass es für alle Kinder gleichermaßen wichtig sei, sich in der „Sesamstraße“ repräsentiert zu sehen. Menschen aus der behinderten Community seien am Entwicklungsprozess beteiligt gewesen, „um sicherzustellen, dass die Figur realistisch und glaubwürdig ist“.

Zu sehen sind die neuen Folgen der „Sesamstraße“ ab Herbst 2023 in der ARD-Mediathek, auf KiKA, im NDR-Fernsehen und auf sesamstrasse.de.