„Frauenbildnisse aus fünf Jahrzehnten“ heißt die neue Ausstellung im Serigrafie-Museum Filderstadt. Die Kuratorin Anja Rumig ist überzeugt: Die Kunst spiegelt das sich wandelnde Rollenverständnis.

Es ist kühl in den Räumlichkeiten im dritten Stock des Serigrafie-MuseumsFilderstadt. Die Rollläden an den Fenstern sind heruntergelassen. Die Kuratorin Anja Rumig entschuldigt sich: „Alles wegen des empfindlichen Papiers der Werke“. Porträts von Frauen schmücken die beleuchteten Wände – mal nackt, mal auf wenige Merkmale reduziert oder mit Maske in Form eines Penis auf dem Gesicht. Sie alle sind mit dem Siebdruckverfahren entstanden und könnten doch stilistisch und inhaltlich nicht unterschiedlicher formuliert sein.