Nach nicht ganz einem Jahr Bauzeit ist die Harfenbrücke über den Langen See frei gegeben worden. Sie ist ausschließlich Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Die auffällige Konstruktion hat rund 1,1 Millionen Euro gekostet.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Böblingen/Sindelfingen - Sie gilt als verbindendes Element: Die Harfenbrücke über den Langen See im Flugfeld ist von den Oberbürgermeistern Wolfgang Lützner und Bernd Vöhringer für den Verkehr frei gegeben worden. Genau im Bereich des Stegs befindet sich die Markungsgrenze des gemeinsamen Stadtteils. Das neue Bauwerk soll für die 2000 Bewohner und die 2000 Arbeitnehmer, die auf dem Flugfeld ihren Arbeitsplatz haben, die Wege verkürzen. Bislang musste der Lange See umrundet werden.

 

Baubeginn war im vergangenen November. Am 11. Mai stoppte ein Arbeitsunfall kurzfristig die Montage des Pylons: Der Brückenmasts war beim Aufstellen aus acht Metern Höhe abgestürzt, weil ein Tragseil am Kran gerissen war. Beschädigt wurde er nicht, zwei Arbeiter erlitten allerdings einen Schock. Die vom international renommierten Ingenieurbüro Schlaich, Bergermann und Partner entworfene Schrägseil-Konstruktion hat rund 1,1 Millionen Euro gekostet. Sie soll als Blickfang dienen. Der gebogene Brückenmast ist 15 Meter hoch, 28 daran festgemachte Seile halten den 50 Meter langen Steg. Die Brücke hat Ähnlichkeit mit einer Harfe. Die Form dient allerdignsn ichtn ur der Schönheit, sondern war auch vom Untergrund bedingt, denn nur auf der Südseite ließ sich das Fundament für die Brücke im Boden verankern.