Eine Stuttgarter Firma beliefert die nächsten zwei Jahre das Kinderhaus Warmbronn mit Essen.

Leonberg - Der Ortschaftsrat Warmbronn hat in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig beschlossen, das Essen für das Kinderhaus Warmbronn in den kommenden beiden Jahren von der Firma Stollsteimer aus Stuttgart liefern zu lassen. „Wir hatten von drei Anbietern Angebote“, erklärte Viola-Mareen Menzel vom Amt für Jugend, Familie und Schule. Sie habe von allen dreien Probeessen kommen lassen und diese in einer Runde mit Eltern, der pädagogischen Leitung, einigen Erzieherinnen und Kindern testen lassen. „Es war eine Runde von acht Personen“, führte Menzel weiter aus.

 

Probeessen mit acht Personen

Am Ende bekam die Stuttgarter Firma Stollsteimer den Zuschlag. „Es waren mehrere Kriterien, nach denen wir ausgewählt haben“, erläuterte Menzel. Zu 50 Prozent habe der Preis den Ausschlag gegeben, zur anderen Hälfte das Qualitätskonzept der Firma. Das Ergebnis des Probeessens habe eine gewichtige Rolle gespielt. Darüber hinaus habe man bei der Entscheidung aber auch darauf geachtet, ob sich der Lieferant an den „Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kindertageseinrichtungen für Kinder“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientiere. Zudem habe es eine Rolle gespielt, ob die angebotenen Gerichte eine regionale Herkunft und einen interkulturellen Bezug haben.

Seit 2015 ist die Essenslieferung für das Kinderhaus Warmbronn an ein externes Cateringunternehmen vergeben. Nachdem der Vertrag Ende dieses Jahres auslaufe, habe man nach einem neuen Caterer suchen müssen, sagte Menzel. Der neue Vertrag laufe bis Ende 2019 und enthalte die Option, diesen um weitere zwei Jahre bis Ende Dezember 2021 zu verlängern.

Nachmittagssnacks gibt es dazu

Nachdem das neue EU-Schulprogramm schwerpunktmäßig auf die Verpflegung von Grundschülern abziele und daher die Versorgung der Kindertageseinrichtung mit Obst und Gemüse ungewiss sei, beinhalte der Vertrag mit der Firma Stollsteimer auch die Lieferung eines Nachmittagssnacks. Insgesamt sei vereinbart, dass über die zwei Jahre rund 34 600 Mittagessen und etwa 26 400 Nachmittagssnacks geliefert würden.

Der Preis für die zweijährige Verpflegung belaufe sich auf rund 131 000 Euro. Kalkuliert habe man mit drei Euro pro Essen für Unter-Drei-Jährige, mit 3,30 Euro für Über-Drei-Jährige. Der Nachmittagssnack komme auf 40 Cent. Der Anteil der Eltern am Essen sei in den Kita-Gebühren bereits einkalkuliert.