Für die Fantasie gebe es keine Grenzen, sagt der Wahlberliner Jochen Sandig. Der neue Leiter der Ludwigsburger Schlossfestspiele will das Stammpublikum überraschen und „Nicht-Besucher“ zur Musik verführen.

Ludwigsburg - Jochen Sandig mag anschauliche Bilder. Darum redet er gerne vom Brückenbauen, von der 360-Grad-Gesellschaft oder von Gravitationszentren. Seine Pläne für Ludwigsburg erläutert er anhand einer ganz speziellen Farbenlehre: Persönlich kleide er sich zwar bevorzugt in Schwarz, sein Festivalprogramm aber werde bunt und farbenfroh werden. Seit dem 1. Oktober ist Sandig der neue Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele und kündigt schon vor der Präsentation seines ersten Saisonprogramms eine Reihe von Neuerungen an: So will er etwa die Festivalzeit auf acht Wochen verkürzen, neue Spielorte finden und größere Produktionen mehrmals aufführen lassen.