Der Besuch in Frankreich war ein starker Auftakt für die Europapolitik des neuen Kanzlers Friedrich Merz. Deutschland muss in Europa mehr Verantwortung übernehmen – und dabei einen Fehler vermeiden, kommentiert unser Korrespondent Tobias Peter.

Korrespondenten: Tobias Peter (pet)

Der neue Kanzler Friedrich Merz hat bei seiner Reise nach Frankreich eindrucksvoll gezeigt: Das deutsch-französische Verhältnis ist ihm ein Herzensanliegen. Und er will die Zusammenarbeit zwischen den Ländern – zum Wohl ganz Europas – wieder stärker ins Laufen bringen. Merz hat einen emotionaleren Zugang zu dem Thema als sein Vorgänger Olaf Scholz. Auch deshalb stehen die Chancen gut, dass er ein gutes Verhältnis zum französischen Präsidenten Emmanuel Macron aufbaut und so die Dinge in Europa wieder besser voranbringt. Der nüchterne Scholz hat oft unterschätzt, wie stark in diesem Fall auch das Persönliche das Politische prägt.