Das Bündnis „Aufbruch Stuttgart“ diskutiert im Hospitalhof mit einem Wegbereiter der Elbphilharmonie, bekommt ein paar Einblicke in die hanseatische Gesellschaft mit auf den Weg – und hat jetzt noch mehr Mut gefasst

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Stuttgarts Zukunft hat Konjunktur gehabt in der vergangenen Woche. Zuerst diskutierte der Oberbürgermeister im Wilhelmspalais mit Experten und Bürgern über die Kulturmeile – und wie man sie anbinden, deckeln, unterhöhlen oder überbrücken könne. Fritz Kuhn ließ, das war danach mit die wichtigste Erkenntnis, keinen Zweifel daran, dass sich städtebaulich etwas bewegen müsse – und zwar bald und nicht an St. Nimmerlein. Gleichzeitig erinnerte er, wie schon öfter, an den Musil’schen „Möglichkeits- und Wirklichkeitssinn“, den dieser, Ingenieur von Haus aus, in seinem Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ bespiegelt. Es lohnt sich, die Stelle zu lesen, die Kuhn da im Ansatz zitiert: „Möglichkeitsmenschen leben, wie man sagt“, schreibt Musil, „in einem feineren Gespinst von Dunst, Einbildung, Träumerei und Konjunktiven; Kindern, die diesen Hang haben, treibt man ihn nachdrücklich aus.“