Der britische Geheimagent 007 mit der Schwäche für hübsche Frauen lockt Fans seit Jahrzehnten ins Kino. Ende dieses Jahres sollen die Dreharbeiten für den nächsten Bond-Film anlaufen. Dabei setzt das Studio MGM offenbar auf ein alteingespieltes Duo.

New York - Der britische Oscar-Preisträger Danny Boyle („Slumdog Millionär“) arbeitet am Drehbuch für einen neuen James-Bond-Film. Das bestätigte der Drehbuchautor und Regisseur am Rande einer Filmveranstaltung in New York, berichtete die Zeitschrift „Metro New York“. Unterstützung für den mittlerweile 25. Bond-Film bekomme er von John Hodge, mit dem er bereits beim gefeierten Drama „Trainspotting“ von 1996 zusammenarbeitete.

 

Für einen möglichen Drehbeginn Ende des Jahres könnte das Bond-Skript fertig sein, stellte Boyle in Aussicht. Zuvor werde er allerdings noch einen anderen Film nach einer Drehbuchvorlage von Richard Curtis drehen, sagte der Brite nach Angaben des Blattes.

Boyle war schon öfter in der Auswahl

In Filmkreisen wird Boyle schon länger als möglicher Bond-Regisseur gehandelt. Im vorigen Juli hatten die Produktionsfirmen Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) und Eon Productions angekündigt, dass der 25. James-Bond-Film am 8. November 2019 in den US-amerikanischen Kinos starten soll. Ein Regisseur wurde nicht genannt. MGM bestätigte den Bericht zunächst nicht. Das Studio hatte Boyle aber schon als Regisseur für die Bond-Film „Skyfall“ von 2012 und „Spectre“ von 2015 ins Auge gefasst, berichtete das US-Branchenmagazin „Variety“. Zu Boyles bekanntesten Filmen zählen neben „Trainspotting“ und dessen später Fortsetzung „T2 Trainspotting“ vor allem „Sunshine“ (2007) und „28 Days Later“ (2002).

Mit dem Drehbuch wurden zunächst Neal Purvis und Robert Wade beauftragt, die unter anderem für die Bond-Abenteuer „Casino Royale“, „Ein Quantum Trost“, „Skyfall“ und zuletzt „Spectre“ verantwortlich waren. Daniel Craig kündigte im August an, dass er zum fünften Mal die Rolle des berühmten Geheimagenten spielen werde. Die bisher letzten beiden Agenten-Abenteuer wurden von Sam Mendes inszeniert, einen weiteren 007-Film wollte der Brite nicht drehen.