Der Spielplatz in der Warmbronner Gartenstraße ist fertig – und kommt super an.

Leonberg - Jetzt haben die Warmbronner Kinder einen weiteren Ort, an dem sie sich austoben können. Der neue Spielplatz in der Gartenstraße wird mit fröhlichem Kindergesang und einigen Worten des Oberbürgermeisters Schuler eingeweiht. „Guten Tag, Guten Tag, wünsch ich euch allen“ singen die Kinder vom Kinderhaus Warmbronn. Sie wedeln dazu mit ihren selbst gebastelten Papierhänden und halten bemalte Plakate hoch. „Sie sind ganz aufgeregt, die ersten auf dem neuen Spielplatz sein zu dürfen“, sagt Christina Heldmaier, Erzieherin im Kinderhaus. Seit einer Woche proben sie jeden Morgen gemeinsam das Lied, um es bei der Einweihung vorzusingen. „Habt ihr den Spielplatz schon getestet?“, fragt Bernhard Schuler. Die Kinder verneinen. Nur die kleinen „Tapire“, die bei der Eröffnung des Spielplatzes dabei sind, hätten schon diverse Spielgeräte erprobt. „Na dann los!“, meint Schuler.

 

Budget von 60 000 Euro nicht verbraucht

Oberbürgermeister Bernhard Schuler scheint sichtlich zufrieden mit der neuen Spielfläche zu sein. „Unser Budget war 60 000 Euro, und wir haben 55 000 Euro investiert“, gibt er preis. Zurzeit habe die Stadt einige dieser Sanierungsarbeiten unternommen. Der Verweilspielplatz in Warmbronn, der Indianerspielplatz in Gebersheim und ein weiterer im Ezach sind im Lauf der letzten Jahre entstanden. Doch warum gerade jetzt? „In letzter Zeit haben wir bessere Steuereinnahmen und mehr Geld vom Gemeinderat zur Verfügung“, erklärt Schuler. Im Jahr 2014 sei beschlossen worden, alle Leonberger Spielplätze zu erneuern. Dies werde nun Schritt für Schritt umgesetzt. „Dabei müssen wir auch immer schauen, wo es gerade viele Kinder hat“, ergänzt er. In Gegenden, in denen nur ältere Menschen wohnten, sei eine Spielplatz-Sanierung weniger dringend.

Mittlerweile herrscht auf dem doch recht kleinen Spielplatz ein großes, buntes Treiben. Es wird gerutscht, geschaukelt und im Obstladen verkaufen sich die Kinder imaginäre Köstlichkeiten. Vor allem auch die Stufen aus Sandstein, die die alten und morschen Holzpalisaden ablösen, kommen gut an.

Wer vom Rumtoben Hunger bekommt, nimmt sich ein Würstchen oder eine Brezel und legt auf den Steintreppen eine Verschnaufpause ein. „Wer will Gummibärchen?“, fragt Bauleiter Karsten Gandowitz und läuft mit der Haribo-Tüte über den Spielplatz. Für ihn ist es schön, zu sehen wie seine Arbeit belohnt wird. Leider könne der Hauptmonteur bei der Einweihung nicht dabei sein, er läge krank im Bett, sagt der Bauleiter. „Es ist sogar noch besser geworden, als wir es uns vorgestellt haben“, meint er. Zusammen mit seinen Mitarbeitern entfernten sie eine Menge Mineralbeton und Ziegelsteine, um den neuen Untergrund anzulegen. Landschaftsgärtner Harald Hertfelder weiß wieso: „In den 60er Jahren hat man dieses Material verwendet, damit das Wasser richtig ablaufen konnte“, erklärt er den Einsatz des Betons.

Die Schaukel kommt gut an

Beton hin oder her: Für die Kinder ist der Spielplatz schon jetzt ein neuer Lieblingsort geworden. „Uns gefällt die Schaukel am besten!“, finden Alina und Lena. Sie ermöglicht es, zu zweit in die Luft zu schwingen und bietet zudem auch einen Sitz-Korb für Kleinkinder. „Ich finde die Schaukel auch klasse“, meint Pressesprecherin Undine Thiel. „Es ist jedes Mal schön zu sehen, wie die Kinder mit den Geräten ganz anders umgehen als geplant“, sagt sie.

Das bunte Treiben soll den neuen Treffpunkt gebührend feiern. In Zukunft sollen hier noch viele Kinderhände ihre Abdrücke an den Schaukelgriffen hinterlassen. Einige Besucher sind jetzt schon sicher: „Alle zwei Wochen haben wir Naturtag“, erzählt Christina Heldmaier. „Da gehört ein Ausflug auf den Spielplatz natürlich mit dazu.“ Bald würde das Kinderhaus das sanierte Spaßparadies also ein weiteres Mal besuchen, da ist sich die Erzieherin sicher.