Während der Stuttgarter Autobauer Porsche mit dem Taycan in eine neue Ära starten will, holt Elon Musk zum Rundumschlag aus. Der Tesla-Boss amüsiert sich nicht nur über die deutsche Konkurrenz – auch der Dieselskandal ist ihm einen süffisanten Tweet wert.

Stuttgart - Mit gleich zwei Tweets macht sich Tesla-CEO Elon Musk über seine deutsche E-Auto-Konkurrenz lustig. Nach der aufwendigen Präsentation des neuen Porsche-Modells in Berlin, kommentierte Musk – gewohnt ironisch – seine Sicht auf die neue Strategie des Stuttgarter Autobauers. Die Stuttgarter würden laut Musk gar nicht wissen, was der Zusatz „Turbo“ wortwörtlich bedeutet. Denn laut Porsche soll der Taycan in 2,8 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde kommen – ein Tesla hingegen schafft den Start in nur 2,4 Sekunden.

 

Der Tesla-CEO spielt auch auf die eigentliche Bedeutung des Zusatzes „Turbo“ im Auto-Jargon an. Denn damit sind in der Regel gewöhnliche Verbrennungsmotoren gemeint, die es bei Elektroautos gar nicht gibt.

Nach seiner ironischen Anmerkung beschäftigte sich Musk süffisant mit dem deutschen Dieselskandal. Er antwortete dem offiziellen Tesla-Account, der in einem Tweet fragte, ob sich nicht alle darauf einigen könnten, dass Kohlenstoffmonoxid, Feinstaub, Stickoxide und Schwefeloxide, die von Autos ausgestoßen werden, eine schlechte Idee seien.

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Musk twitterte, dass man doch froh sein müsse, dass Autobauer bei ihren Schadstoffmessungen nicht betrügen würden – sonst gäbe es ein echtes Problem:

Porsche will nach derzeitigem Stand rund sechs Milliarden Euro bis 2022 investieren. Nach drei Jahren soll die Hälfte der verkauften Autos elektrisch fahren. Der neue Taycan soll nur der Vorbote dieser Elektro-Strategie sein – und auch dem kalifornischen Elektro-Pionier Tesla Paroli bieten.

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Nach den spöttischen Tweets aus Kalifornien gab es am Samstag immerhin ein wenig versöhnliches Lob für das neue Modell – und seine Nürburgring-Zeit: