Querfeldein durch den Wald oder rasant bergab – die fünf Kandidaten des Outdoor Award Baden-Württemberg bieten besondere Naturerlebnisse, etwa beim Trekking im Schwarzwald. Wählen Sie Ihren Favoriten!
Stuttgart - Mit dem Tourismuspreis „Outdoor Award Baden-Württemberg“ sollen herausragende touristische Angebote gefördert werden. Erstmals wird er am 17. Januar 2019 auf der Messe Caravan, Motor und Touristik (CMT) verliehen, die diese Auszeichnung gemeinsam mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW), der Stuttgarter Zeitung (StZ) und den Stuttgarter Nachrichten (StN) ausgelobt haben. Die Stuttgarter Sängerin Jenny Marsala und der Landschaftsfotograf Johannes Hulsch haben die Projekte schon getestet. Die Videos finden Sie auf der Homepage. Nachfolgend stellen wir einen der fünf Kandidaten vor:
Nachts allein im Wald
Die Flammen lodern, sie sind der einzige Lichtpunkt in der dunklen Nacht. Das Zelt steht irgendwo im tiefen Schwarzwald. Rundherum Dunkelheit, Einsamkeit, Stille. So abseits aller Zivilisation, inmitten der Wildnis, kann man beim Trekking Schwarzwald nächtigen. Dieses Angebot macht möglich, was in Deutschland offiziell verboten ist: irgendwo mitten in der Natur sein Zelt aufstellen, ein Feuerchen machen und schlafen. Das ist Natur pur und hautnah, Gruselschauer inklusive.
Sechs solcher Trekking-Camps hat der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord für naturverbundene Outdoorfreaks und Wanderer eingerichtet. Sie liegen irgendwo zwischen Baden-Baden und Freudenstadt, wo genau, ist geheim. Ausgeschildert sind die Lageplätze nicht. Erst nach der Buchung (zehn Euro pro Zelt/Nacht) erhält der Trekker die Lagekoordinaten des Camps. Sie sind alle nur zu Fuß zu erreichen und haben eine minimale Ausstattung: maximal drei Zeltplätze, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Wasser, Verpflegung und das eigene Zelt müssen die Trekker selbst mitbringen. Die Camps sind durch Trails miteinander verbunden, die Strecke zu weiter entfernten Plätzen überbrücken die Camper mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das Trekking-Projekt zeigt, dass neue Tourismusangebote naturverträglich umgesetzt werden können. Bei der Auswahl der Camps wurden Ruhezonen im Wald und sensible Schutzgebiete ausgeklammert. Zudem sind zum Schutz spezielle Holzplattformen für die Zelte sowie Feuerschalen aufgebaut. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal drei Zelte begrenzt.