Der neue Viertklässlertest, Kompass 4, hat Schüler und Grundschulen gestresst und flaue Mathe-Ergebnisse hervorgebracht. Warum Experten trotzdem nicht mit einer niedrigen Übergangsquote ans Gymnasium rechnen.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Die landesweite Übersicht über die Ergebnisse des Kompass-4-Tests, den die baden-württembergischen Viertklässler erstmals flächendeckend geschrieben haben, werden laut Kultusministerium erst im Frühjahr vorliegen. Rund drei Wochen nach dem Prüfungstermin Mitte November sickern aber die ersten Einschätzungen durch, wie der Test ausgefallen ist. Mathe sei besonders schwer gewesen, heißt es sowohl von Elternseite als auch in Lehrerkreisen. „Den Grundschulverband haben viele Hinweise erreicht, dass die Matheaufgaben schwer waren und viele Viertklässler beim Test deutlich schlechter abgeschnitten haben als ihre Lehrkräfte ihnen zugetraut haben“, bestätigt der Vorsitzende des Verbands Edgar Bohn auf Anfrage unserer Redaktion. Unerwartet viele Schüler seien unter dem Anspruchsniveau fürs Gymnasium geblieben.