Die Fahrt an den Märchenmotiven vorbei passe gut zum Publikum, sagt Guido Hudelmaier. „Wir sind ein Park für Familien mit kleinen Kindern“, erklärt er. Es stelle sich heraus, dass gerade Attraktionen und Fahrgeschäfte für diese Besucher gefragt seien – gefragter als eine im Jahre 2010 für einen Millionenbetrag angeschaffte Achterbahn, die auch von den Wartungs- und Stromkosten ins Geld gehe. Während die Pumpen der Märchenbootfahrt mit 30 Kilowatt Strom laufen, verbraucht eine Achterbahn das Zehnfache. Zwar seien die Wagen für Vierjährige zugelassen, aber die Beschleunigungen von bis zu 4 G seien eher für ältere Kinder, sagt Thomas Hudelmaier.

 

Der Park war am Sonntag gut gefüllt, auch wegen der Werbeaktion, aufgrund derer für verkleidete Kinder kein Eintritt gezahlt werden musste. Es gelte auch, ein regnerischen Frühjahr mit seinen weniger Besuchern als üblich aufzuholen, sagt Guido Hudelmaier. In guten Jahren hat der Schwabenpark, der 1972 als Safaripark gegründet wurde, seinen Angaben zufolge 200 000 Besucher. Rund 110 Menschen bietet das Familienunternehmen Arbeit.

Von den Schimpansen, die den Park einst prägten, leben noch rund drei Dutzend in offenen Gehegen. Man kümmere sich gut um die Tiere und ihre Gesundheit, wehrt sich Thomas Hudelmaier gegen Vorwürfe von Tierschützern. Dennoch wolle der Park die Zahl der Schimpansen reduzieren, einige von ihnen seien bereits in andere Parks abgegeben worden.