Zum 74. Geburtstag des großen Popsängers hat die in seinem Namen gegründete Aidshilfe-Stiftung ein neues Video zu „Love me like there’s no Tomorrow“ veröffentlicht – maßgeblich mitproduziert von Absolventen der Ludwigsburger Filmakademie.

Stuttgart - „Love Me Like There’s No Tomorrow“ („Liebe mich als gäbe es kein Morgen“) schmettert Freddie Mercury, und zur Stimme des Queen-Sängers umkreisen zwei luftige Trick-Figuren einander, sie suchen einander, doch etwas steht zwischen ihnen: Im transparenten Körper des einen schwimmen Viren, die sich kontinuierlich vermehren – Aids. Die Mercury Phoenix Foundation, gegründet von den Queen-Musikern Brian May und Roger Taylor mit ihrem Manager Jim Beach in Erinnerung an den 1991 an Aids gestorbenen Freddie Mercury, sammelt Geld für Projekte gegen die Immunschwächekrankheit. Nun hat sie zu Mercurys Geburtstag am 5. September das neue Video zu „Love Me Like There’s No Tomorrow“ veröffentlicht, einem Song von Freddie Mercurys 1985 erschienenem Soloalbum „Mr. Bad Guy“.

 

Eine Produktion über den Atlantik hinweg

An der Produktion des Clips waren Absolventen des Animationsinstituts der Ludwigsburger Animationsinstituts maßgeblich beteiligt. Eines der beiden Produktionsstudios ist Woodblock mit Sitz in Ludwigsburg und Berlin, für die Animation zuständig war das für seine eher schrägen Produktionen bekannte Studio Seufz aus Stuttgart (http://www.studioseufz.com/). „Das Musikvideo sollte mit größtmöglicher Sensibilität die Auswirkungen der AIDS Krise der 1980er auf die LGBTQ+ Community erzählen, von damals bis heute“, sagt Stefan Michel von Studio Seufz. „ Völlig klar, das war eine denkbar verantwortungsvolle Aufgabe.“ Die Regie übernahm das amerikanische Duo Esteban Bravo und Beth David, die in ihrem Kurzfilm „In a Heartbeat“ (2017) bereits sehr einfühlsam die Liebesgeschichte zweier Schüler erzählt haben. Sie arbeiteten über den Atlantik hinweg mit einem aus Ludwigsburger Absolventen, darunter die Animation Supervisorin Janina Putzker und die Background-Desigernin Kiana Naghshineh.

Anders als im realen Leben des Mr. Fahrenheit, der 1991 zu den ersten prominenten Aids-Opfern gehörte, geht die Sache in dem einfühlsamen Video gut aus – ein Hinweis darauf, dass die Medikamente deutlich besser und erschwinglicher geworden sind und die Arbeit von Hilfsinstitutionen wie der Mercury Phoenix Foundation Früchte trägt. Der Sänger bleibt unvergessen: Seine Fans haben den Clip auf youtube bereits über 6,5 Millionen mal angeklickt.