Stefanie Schönleber, die Geschäftsführerin des Eltern-Kind-Treffs Müze in Vaihingen hat sich mit den Betreuungsstadträten getroffen. Es wird ein neuer Standort benötigt, aber momentan heißt es erst einmal abwarten.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Stefanie Schönleber ist frohen Mutes. Vor Kurzem hat sich die Geschäftsführern des Eltern-Kind-Treffs Müze mit den Vaihinger Betreuungsstadträten getroffen. Vertreter der SPD, der Grünen, der FDP und der Freien Wähler waren vor Ort. Jürgen Sauer von der CDU war an dem Termin verhindert, hat aber versprochen, sich das Müze zu einem späteren Zeitpunkt anzuschauen. Schönleber hatte auch die Stadtverwaltung eingeladen, allerdings eine Absage bekommen. Folglich konnte die Müze-Geschäftsführerin nur den Kommunalpolitikern zeigen, dass der Treffpunkt aus ihren Kinderschuhen buchstäblich herausgewachsen ist. Soll heißen: die Räume an der Ernst-Kachel-Straße 5 sind mittlerweile zu klein geworden.

 

Eine Traumimmobilie gibt es eigentlich schon

Das Müze-Team liebäugelt mit dem Kinderhort an der Robert-Koch-Straße 21. Als Hort wird dieses Gebäude wohl von 2017 an nicht mehr gebraucht. Für das Müze wäre das Haus nach Meinung der Geschäftsführerin geradezu ideal. Denn es gehört der Stadt und liegt zentral. Es ist groß genug und es gibt sogar einen Garten sowie einen Platz, an dem die Eltern beispielsweise den Kinderwagen parken können. Schönleber bezeichnete das Haus kürzlich als eine „Traumimmobilie“.

Von dem Treffen mit der Geschäftsführerin berichtete in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats die Vaihinger Betreuungsstadträtin Anna Deparnay-Grunenberg. Stefanie Schönleber habe mit Zahlen eindrucksvoll dargelegt, wie gut sich der Eltern-Kind-Treff in den vergangenen Jahren entwickelt habe, sagt die Grünen-Stadträtin und ergänzte: Die Kommunalpolitik wolle das Müze bei der Suche nach einer neuen und größeren Bleibe unterstützen. Dennoch wollen die Stadträte erst einmal abwarten. Denn die Freien Wähler hatten Mitte November eine Anfrage verfasst. Sie wollen wissen, wie die Verwaltung die Notwendigkeit eines Familien- und Generationenzentrums in Vaihingen einschätzt. Außerdem will die Gemeinderatsfraktion wissen, mit welchen Renovierungskosten für das Haus an der Robert-Koch-Straße 21 zu rechnen ist.

Jetzt heißt es erst einmal abwarten

Deparnay-Grunenberg betonte in der Sitzung des Bezirksbeirats, dass man die Antwort auf diese Anfrage erst einmal abwarten wolle. Die Grünen-Stadträtin machte keinen Hehl daraus, dass sie persönlich das Müze lieber im Ortskern sehen würde. Denn für sie ist der Treffpunkt ein „belebendes Element“ in Vaihingen. So oder so, heißt es für das Müze-Team erst einmal abwarten. Stefanie Schönleber ist dennoch positiv gestimmt. Das Müze werde von den Stadträten ernst genommen. Diesen Eindruck habe sie bei dem Treffen gewonnen und das lasse sie für 2015 hoffen.