Der Leuze-Kater macht von sich reden – durch gepflegtes Nichtstun im Foyer des Mineralbads, in dem er jüngst wieder gesehen wurde. Und zwar in Wellness-Pose. Eine Glosse von Jan Sellner.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Nachdem am Dienstag ein Mädchen am Eingang zum Mineralbad Leuze vergebens nach Lucky Ausschau gehalten und fragend seine Eltern angeschaut hatte, worauf ihm diese erklärten: „Lucky macht sicher Faschingsurlaub“, ist es dem Ohrenzeugen dieser Begegnung einerseits eine Freude darauf hinzuweisen, dass der Leuze-Kater wieder da ist, und andererseits ein Bedürfnis, dem Tier verbal übers Fell zu streicheln. Denn Lucky ist nicht nur wieder da, sondern auch noch superentspannt. Eine Freude für alle, die Frühmorgens ins Leuze spazieren. „Lucky!“, hört man sie ein ums andere Mal sagen. Und schon beginnt der Tag mit einem allseitigen wohligen Schnurren.

 

Verbotsschilder am Leuze-Eingang Foto: jse

Wenn das Leuze ein Maskottchen suchen würde, was man dem Eldorado der Kaltbader nur wärmstens empfehlen kann, dann führt an diesem Tier kein Weg vorbei. Denn der Kater steht beziehungsweise liegt exakt für das, was das Leuze so großartig macht: für perfekte Erholung. Man schaue sich diesen Wellness-Tiger nur an, wie er sich auf den warmen Fliesen wälzt! Wer käme je auf die Idee, diesen Muße-Kater zu verscheuchen oder zu vergrämen, wie im Bäderamt angeblich erwogen wurde?

Überhaupt, wer sagt denn, dass Lucky hier keinen Zutritt hat? Nur Rollschuhfahrer, Raucher und Hunde müssen draußen bleiben. So zeigen es die Schilder am Leuze-Eingang an. Und eine Katze ist nun mal kein Hund. Also selbst schuld!