Ohne Musik und grelle Lichter einkaufen: Das würde Menschen mit Autismus den Alltag erleichtern. Eine Supermarktkette in Neuseeland hat deshalb eine „Stille Stunde“ eingeführt. Kommt das jetzt auch in Deutschland?

Christchurch - Normalerweise betritt sie den Supermarkt kurz vor Ladenschluss. Um halb zehn Uhr abends schieben nur noch wenige Menschen ihre Wagen durch die Gänge. Grace Redditt legt ein Produkt nach dem anderen in ihren Korb – sie weiß genau, was wo liegt. „Nach fünf Minuten bin ich wieder draußen“, sagt sie. Redditt ist Autistin. Und wie vielen anderen Betroffenen sind ihr die Eindrücke im Supermarkt zu viel.