Am Sonntag sind bis zu 1000 Schweine in einem Mastbetrieb nahe Hannover verendet. Sachverständige prüfen nun, ob die elektronische Futteranlage ausgefallen ist und ob gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde.

Neustadt am Rübenberge - Nachdem bis zu 1000 Schweine in einem Mastbetrieb im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge verendet sind, ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover. Wie ein Sprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte, wurden die toten Mastschweine am Sonntag gefunden und daraufhin die Polizei alarmiert. Demnach prüfen Sachverständige nun, ob womöglich die elektronische Futteranlage ausgefallen ist und ob gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde.

 

Nach Angaben des Sprechers werden die Ermittlungen zeitnah an die Staatsanwaltschaft in Oldenburg übergeben. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) nannte den Vorfall am Mittwoch „tragisch“. Wer Tiere halte, trage auch Verantwortung für sie. „Wenn man dieser gerecht wird, anständig nach seinen Tieren schaut, muss es auffallen, wenn eine solche Anlage ausfällt“, erklärte Klöckner. 

Sie forderte „eine umgehende und umfassende Aufklärung“ des Falls. „Denn solche Zustände sind nicht nur ethisch und aus tierschutzrechtlicher Sicht nicht hinnehmbar“, sagte Klöckner, „sie bringen auch alle Tierhalter in Verruf, die ordentlich mit ihren Tieren umgehen.“